Am 06.08.24 und 15.08.24 wurden jeweils die Motorklappe des Käfers begonnen anzuschleifen und die Beifahrertür mit Grundierfüller mit der Lackierpistole behandelt.
Die Motorklappe wurde zunächst gründlich mit Wasser und Reiniger gewaschen innen/aussen. Danach wurde mit Silikonentferner alle übrigen Unreinheiten beseitigt. Die Motorklappe wurde angeschliffen. Ich wusste, das diese nicht mehr original war. Diese gehörte wohl mal auf einen orangefarbenen Käfer. Aber das ist nicht schlimm, denn die Anzahl der Lüftungsschlitze stimmt und auch die Form ist korrekt. Lediglich die 3 Löcher für den Schriftzug habe ich zugeschweisst, denn mein Modell hatte 1979 keinen Schriftzug lt. Prospekt. Leider hat derjenige, der damals die orangene Motorhaube auf manilagrün umlackierte, aus Faulheit die Kanten der Haube und die einzelnen Lüftungsschlitze nicht mit angeschliffen, sondern nur die grossen Flächen. Das bedeutet: Der manilagrüne Lack hat an den Lüftungsschlitzen und an der umlaufenden Kante der Klappe keine Haftung. Also muss ich dort alles blank machen. An den übrigen Stellen der Motorhaube haftet der Lack aber perfekt.
Ich muss mir aber erst noch einen neuen Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine kaufen, damit ich die restlichen Lüftungsschlitze auch noch blank machen kann.
Am 15.08.24 wurde die Beifahrertür-Vorgrundierung mit 240er Körnung nochmals angeschliffen und dann Grundierfüller mit der Lackpistole aufgetragen. Jetzt sind auch die letzten kleinen Unebenheiten ausgeglichen und die Beifahrertür ist fertig für den Endschliff und Decklack. Die Beifahrertür ist das erste Beispiel für das Aufsprühen mit Grundierfüller für die Lackpistole. Die Grundierung hat nun ganz leichte Struktur und kann nun mit dem Exzenterschleifer und weichem Zwischenpad in den Abstufungen 320/400/500 endgeschliffen werden. Ja und man mag es nicht glauben, dann kann dort der Decklack drauf.
Hier die Fotos:
Am 24.08.24 wurde die Motorklappe komplett mit 240er Körnung angeschliffen. Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich den Lüftungsschlitzen. Wie bereits oben beschrieben, musste der lose, nicht haftende Lack, komplett in den Rillen entfernt werden, was sehr aufwändig war. Hierzu verwendete ich Schleifvlies.
Die bereits zugeschweissten 3 Schriftzuglöcher wurden verspachtelt und geschliffen.
Die komplette Motorklappe wurde danach mit Druckluft abgepustet und mit Silikonentferner gründlich gereinigt. Danach wurde wieder meine berühmte Vorgrundierung
aus der Spraydose aufgesprüht. Das dient dazu, das ich erstmal sehen kann, wo noch eventuell nachgespachtelt werden muss. Auf dem hellen Untergrund kann man dies gut sehen. Diesesmal war die Vorarbeit so gut, das ich nichts nachspachteln musste. Diese Vorgrundierung kann jetzt trocknen und wird demnächst wieder mit 240er Körnung leicht angeschliffen. Dann erfolgt die erhöhte Schichtstärke des 2Komponenten-Grundierfüllers für die Lackierpistole. Dieser wird gewöhnlich mit etwas Struktur aufgetragen. Kann danach aber sehr gut in Stufen endgeschliffen werden.
Update vom 25.08.24:
Es sind jetzt schon einige Anbauteile vorbereitet. Die Beifahrertür erhielt als erstes Teil, heute ihren Endschliff.
In den letzten Wochen bekam sie: Vorgrundierung (dünn), wurde geprüft auf weitere Unebenheiten und bekam dann nach erneutem 240er Anschliff einen dickeren Auftrag an Epoxy 2K für die Hauptgrundierung mit Lackierpistole. Bekam nach dem Trocknen dann schwarzes Kontrollpulver und wurde erneut geschliffen, bis alle Poren weg waren.
Alle anderen Teile sind erst nur vorgrundiert und werden nach diversen Zwischenschliffen auch erneut grundiert/gefüllert mit der Lackierpistole (zwecks höherer Schichtstärke)
Wichtig ist immer der Diagonalschliff. Keinesfalls in horizontaler oder vertikaler Schleifrichtung. Es besteht dann die Gefahr, das man später die Schleifrichtung unter dem Decklack sieht. Deshalb immer in X-Form schleifen, um eine gute Oberfläche zu erhalten. Die Tür ist jetzt fertig für den Lack. Aber erstmal müssen alle Teile vorbereitet werden. Das Lackieren muss dann innerhalb von ein/zwei Monaten passieren für alle Teile und nicht mit einem Jahr Unterschied. Beim Grundieren ist es egal.
Am 31.08.24 bekam die Motorklappe nochmals einen Anschliff auf ihrer Vorgrundierung und bekam dann mit der Lackierpistole die Hauptgrundierung. Sie ist sozusagen fertig für den Endschliff.
Zudem wurde am 31.08.24 (beifahrerseitig) die Auflagekante für die Fronthaube geglättet und geschliffen. Hier soll später die Deckeldichtung satt aufliegen. Diese wird aber nicht mehr in eine kleine angepunktete Blechleiste am Vorderwagen eingeführt (die war nämlich gammelig und wurde deshalb entfernt), sondern die geänderte Dichtung wird direkt an der Fronthaube auf den Falz gesteckt. Optisch kein Unterschied, aber dichtet besser ab. Diese Lösung hatten alle späteren VW Käfer aus Mexiko serienmässig.
Das Seitenteil hinten rechts wurde vor 2Monaten nachgearbeitet und wurde an dieser Stelle nochmals vorgrundiert. Jetzt ist es glatt.
Am 31.08. wurde auch noch der hintere rechte Kotflügel komplett gereinigt, angeschliffen und vorgrundiert. Auf dem hellen Untergrund hab ich zwei kleine Dellen entdeckt.
Am 01.09.24 entfernte ich die beiden Lagerungsdellen am Kotflügel mit Spachtel.
Am 08.09.24 wurde der Beifahrereinstieg (Schweller), der komplette Beifahrertürrahmen, die A-Säule und die B-Säule jeweils gereinigt, angeschliffen, gereinigt und vorgrundiert.
Desweiteren kümmerte ich mich um die Regenrinne der Beifahrerseite. Diese wurde ebenfalls gereinigt, angeschliffen und der leichte Rostansatz mit der CSD-Scheibe entfernt, dann wieder gereinigt, dann vorgrundiert. Die Regenrinne hatte nur ein paar kleine Rostpunkte. Diese ließen sich auch problemlos in der Tiefe entfernen. Um die Regenrinne vorzugrundieren, schliff ich das Dach auf der Beifahrerseite auf etwa 1/4 Breite des Daches an und reinigte auch diesen Streifen gründlich, um keine Haftungsprobleme der Vorgrundierung zu bekommen.
Am selben Tag passte ich noch den vorgrundierten, hinteren rechten Kotflügel an die Karosserie an. Mit der hellen Vorgrundierung sieht man sehr gut, ob das ganze mit dem jeweiligen Nachbarteil schön harmoniert.
Zum Schluss des Tages wurde noch das Heckabschlussblech blank geschliffen.
Hier die Fotos vom 08.09.24
Update 19.11.2024: VW Käfer: Die Rückbanksitzfläche ist neu aufgepolstert worden und ist jetzt fertig.