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Heute am 01.12.20 habe ich nach “Murks” alles auf Anfang gesetzt. Ich habe festgestellt, das das Kaltzinn doch nicht so das Wahre ist...
Es benötigt ewig um auszuhärten, obwohl ich genügend Härter im richtigen Verhältnis verwendet habe. Kurz gesagt... mir ist die Sache zu unsicher geworden.
Es dürfte natürlich auch noch an den inzwischen niedrigeren Temperaturen in der Garage liegen.

UPDATE 19.02.2023: Inzwischen weiß ich, warum der Kaltzinn nicht aushärtete. Es lag daran, das ich das falsche Mischungsverhältnis verwendet habe. Und zwar gilt beim Kaltzinn von der Firma MIPA: Es wird gemischt im Verhältnis 2:1  (Stammmaterial : Härter) nach Gewicht.
Ich habe jetzt nochmal nachverzinnt mit dem normalen Schwemmzinn mit Flamme. Leichte, noch vorhandene Unebenheiten, werde ich nun mit einem neuen Versuch mit dem Kaltzinn von Mipa beseitigen. Und dann natürlich im richtigen Mischungsverhältnis. Dieses Kaltzinn wird tatsächlich lt. eines youtube-Videos steinhart (wenn es richtig gemischt wurde) und hat die positive Eigenschaft in den nachfolgenden Jahren nicht “einzufallen” oder zu “schrumpfen” unter dem Decklack.
In der folgenden Fotostrecke werde ich Schritt für Schritt zeigen, wie ich das Seitenteil (welches ja im unteren Bereich mit einem Reparaturblech geschweisst wurde) glätten werde.
Die Fotostrecke für das Seitenteil links wird immer wieder erweitert.

Am 21.03.23 habe ich auf die Schwemmzinn-Schicht das Kaltzinn gespachtelt. Erster Durchgang. Und so langsam bekommt der Radlaufbogen wieder seine Form. Da ich keinen Infrarot-Trockner besitze, lasse ich das ganze über Nacht aushärten, um dann den Zwischenschliff zu machen und abzureinigen. Danach wird nochmals gespachtelt (allerdings heller Polyesterspachtel)  und ggf. nochmals zwischengeschliffen, abgereinigt und erneut eine dünne Polyesterspachtelschicht aufgebracht, bis die Form stimmt. Alles nur dünne Spachtelaufträge. Erstmal ist es jetzt wichtig, die Seitenwand am Rand des Bogens “gerade” zu bekommen. Dann wird der Kotflügel probeweise angeschraubt, ohne Keder, und mit dem EDDING der Bogen des Kotflügels nachgezeichnet. An diese Linie wird dann ein Klebeband bogenförmig angebracht. Dann kann von der Gegenseite bis an das Klebeband heran - wo nötig - gespachtelt bzw. geschliffen werden mit Schleifklotz. Dadurch erhält man eine saubere Bogenkante und der Keder wird später den Flächenrand schön abdecken.

Die Schichten sind also folgendermaßen:
 

           1. Unebenheiten mit Schwemmzinn (mit Flamme) auf blankem Blech aufgefüllt und mit Karosseriefeile geschliffen
            = feste Verbindung mit dem Stahlblech
       2. Kaltzinnspachtelmasse aufgebracht in dünner Schicht als Basis. Diese benutze ich nur als Basis und
           dünn auf blankem Blech.
        3. Zwischenschliff mit Schleifklotz der Körnung 240.
        4. Auftrag von Polyesterspachtel bzw. Feinspachtel in dünner Schicht.
        5. Wird noch gemacht: schwarzes Kontrollpulver auf den Polyesterspachtel auftupfen und
            erneutes Schleifen mit dem Schleifklotz 240, 320, 400 und prüfen, wo noch kleinere Unebenheiten sind.
            Dort würde sich dann das schwarze Kontrollpulver in Schleifriefen oder Vertiefungen bemerkbar machen.

    Spachtel wird nur trocken geschliffen. Keinesfalls nass, da es hygroskopisch (wasseranziehend) ist.
    Ich habe mich sowieso weitestgehend für generellen Trockenschliff entschieden, da dies weniger
    “Sauerei” gibt. Mit den heutigen speziellen Schleifscheiben für den Karosseriebereich ist Nass-Schliff
    in den meisten Karosseriebetrieben komplett “out”. 
                                            
 

Zusätzlich habe ich die Fahrertür mal ordentlich eingestellt. Die ließ sich zwar Öffnen und Schließen, aber die Tür “hing” am Schließbolzen und sackte beim Öffnen immer ab.
Ich löste beide Scharniere und die Platte des Schließbolzens um die Tür einzustellen. Jetzt öffnet und schließt sie sauber. Das ist ebenfalls wichtig, das die Fahrertür sitzt, denn der Übergang von der Tür zum Seitenteil, sollte schon passen und so sieht man auch, wo am unteren Seitenteilbereich nochmal nachgespachtelt werden muss, um einen guten Übergang zur Tür bekommen. Man muss natürlich mit einbeziehen, das noch keine Türdichtung eingebaut ist. Siehe Video:

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Nach unendlich vielen Spachtel- und Schleifaktionen, sitzt der Keder jetzt so, wie ich es wollte. Minimalste, dünnste Wellen wird später ein weißer 
2K Epoxy-Grundierfüller unsichtbar machen, und auch der wird selbstverständlich nochmals von Hand komplett endgeschliffen, bevor die Karosse ihren ursprünglichen
Serien-Farbton “manilagrün” (Farbcode: L63Y) von mir erhält.

Wie man sieht, verläuft der Keder am Bogen jetzt schön geradlinig.

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Am 06.04.2023 wurde der Kotflügel nochmals demontiert und die Reparaturstelle bekam vorerst den Endschliff. Körnungen 120/240/320/400. Danach leichtes Übernebeln mit etwas Grundierung, damit das blanke Blech keinen Flugrost ansetzt. Nochmaliges Probemontieren des Kotflügels ohne Keder. Man sieht, das der Spaltabstand vom Seitenteil zum Kotflügel jetzt nahezu überall gleich ist. So kann das jetzt bleiben, bis später die nächsten Arbeitsschritte bzw. die Epoxygrundierung und Lackaufbau folgen. 
 

Aufzinnen der linken Kante des Heckabschlussblechs. Hier war durch die Pressung des Reparaturblechs keine exakt gerade Anlagefläche zum Kotfügel vorhanden. Folglich musste dies mit Karosseriezinn etwas aufgefüllt werden.

Die 3 Löcher für den Schriftzug habe ich zugeschweisst. Mein VW Käfer (1200L) aus dem Produktionsjahr 1978 hatte dort keinen Schriftzug. Die Motorklappe gehört nicht original zum Fahrzeug. Diese wurde bei irgendeinem Vorbesitzer mal ausgetauscht. Es kam nämlich die Farbe “mandarinorange” zum Vorschein als ich die Schriftzuglöcher blankgeschliffen habe. Das Design der Klappe,  mit der Anordung der  Rippen für die Luftansaugung, ist jedoch korrekt.

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Heckscheibenrahmen links unten nochmals geschliffen und mit Schwemmzinn verzinnt.

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Update 08.04.24: -Der Fussraum des Käfers wurde von alten Teppichkleberesten befreit
                                 -Die Entrostung / Kofferboden mit Zitronensäure hat zwar sehr geholfen, ist aber auch eine klebrige und langwierige  Angelegenheit.
                                   Daher werde ich jetzt auf “Glasperlstrahlgut” umsteigen und mit der Strahlpistole den restlichen Rost in den nächsten Wochen entfernen.