Am 17.12.24 wurde die Rücksitzlehne des VW-Käfer zerlegt. Im wesentlichen sind es die
gleichen Arbeiten, wie an der Rücksitzbank. Die Rücksitzlehne ist nur zusätzlich noch mit Spezialnägeln vernagelt und mit mehreren Schrauben verschraubt. Der Bezug ist an sehr vielen Metallhaken, die umgebogen sind, verspannt.
Die Rücksitzlehne wird auch eine neue Rosshaarauflage bekommen. Darauf wird dann auch neue Polsterwatte aufgelegt und umgeschlagen und mit Polstersprühkleber verklebt. Zunächst wurde erstmal zerlegt und begutachtet. Die Pressspan-Rückwand der Lehne hat leider eine Beschädigung. Diese muss ersetzt werden. Der Sitzbbezug hat zwei Waschgänge in der Waschmaschine bei 20°C mit reichlich Waschpulver hinter sich.
Hier die Fotos vom Zerlegen:

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Am 23.12.24 wurde die Rückbanklehne wieder bezogen, nachdem die neue Rosshaarauflage mit neu verklebter Polsterwatte auf dem Federkern befestigt wurde. Es müssen noch ein paar Anbauteile, wie Rückwandpappe und Hutablagen aufgefrischt werden, bzw. neu bezogen werden mit schwarzem Kunstleder. Das Polster an sich ist fertig.

Am 28.12.24 wurde die Sitzausstattung fertiggestellt. Es fehlt noch eine neu bestellte Gummilasche, die seitlich an der Rücksitzlehne (fahrerseitig) angeschraubt wird. Die alte Gummilasche war gerissen und fehlte fast komplett. Damit wird später die umklappbare Lehne gesichert, und zwar nur einseitig. An der C-Säule des Käfers befindet sich nämlich ein Alu-Haken, wo diese eingehängt wird.
Die Filzhutablage wurde ebenso aufgefrischt. Ich bearbeitete sie mit dem Trockensauger, dann mit dem Nasssauger und Kärcher-Reiniger. Dann wurde sie wieder trockengesaugt und anschliessend mit mattschwarz gleichmässig besprüht. Der schwarze Filz war nämlich doch etwas ausgeblichen. Jetzt ist sie wieder wie neu und beide Bändel sind sogar noch dran.
Die Rückwandpappe der Lehne nahm ich mir von einer zweiten gekauften Rückbank mit gleichem Stoff und Baujahr. Allerdings hing dort die schwarze Kunststofffolie, mit der sie ab Werk beklebt wurde, ganz schön in Falten. Die Folie war zudem brüchig. Aber immerhin hatte die Pappe selbst keine Beschädigung, so wie meine originale. Ich schnitt schwarzes Kunstleder zurecht und bezog die Pappe neu. Die alte schwarze Folie ließ sich dennoch nur sehr schwer und in Bruchstücken entfernen.
Am unteren Teil der Lehne hängt noch ein Kunststofflappen. Dieser soll verhindern, das kleine Gegenstände, die durch die Rückbankritze fallen könnten (aus der Hosentasche oder wie auch immer), nicht bis ganz hinter die Rückbank fallen. Auch dieser Kunststofflappen wurde  mit Bürste, Wasser und Flüssigseife wieder wie neu. Es kann möglich sein, das das Muster der Sitze nicht ganz korrekt dargestellt wird, aufgrund der niedrigen Auflösung der Fotos.
So siehts jetzt aus:

Zur Zeit kümmere ich mich intensivst um den Fahrzeuginnenraum und den Kabelbaum des Käfers. Die Sitzausstattung ist ja (wie weiter oben beschrieben) fertig und es folgten die beiden Türverkleidungen und die beiden Seitenverkleidungen hinten. Diese wurden wieder in einen guten Zustand gebracht. Teils war das Kunstleder sogar etwas angeschimmelt. Aber mit Anti-Schimmelspray ließ sich auch das mühelos entfernen. Die Türverkleidungen wurden zunächst mit Anti-Schimmelspray eingesprüht und dann mit Warmwasser und Schwamm gereinigt. Danach wurde alles mit einem Microfasertuch getrocknet. Dann erhielten die Verkleidungen eine Kunststoff-Pflege mit Amor-All-Spray. Die Metall-Clips der Verkleidungen waren teilweise gebrochen oder fehlten. Daher habe ich mir einen neuen Satz mit 50 Stück bestellt. Schliesslich sollen die Verkleidungen beim Einbau auch halten.
Es wurden am Kabelbaum bereits einige Kontakte mit dem Dremel und kleinen Bürstenaufsätzen blank gemacht. Teils sind die Kontakte angelaufen, oder schwärzlich oder mit Grünspan behaftet. Deshalb wird jeder einzelne Kontakt der Stromkreise wieder gereinigt. Es ist etwas arbeitsintensiv, aber einige Kontakte sind schon wieder blank und leitfähig. Auch der Sicherungskasten mit seinen Kontakten, ist wieder perfekt.
Das Tachoinstrument wurde gereinigt.
Hier die Fotos von den bisherigen Arbeiten im Januar 2025:

In der letzten Hälfte des Januars 2025, wurde der Kabelbaum soweit fertiggestellt. Alle Kontakte sind blank und wieder gut leitend.
Um die Aufbereitung der Elektrik abzuschliessen, wurde noch ein neues Signalhorn von Bosch gekauft. Das originale Signalhorn (Hupe) machte leider keinen Mucks mehr.

Der Anlasser (Starter) wurde auf Funktion geprüft und aufbereitet (Gehäuse entrostet mit Rost-Delete, dann neutralisiert mit Seifenlauge, dann entfettet und dann mit Brantho-Korrux 3 in 1 nitrofest, in schwarz seidenmatt lackiert) 
Desweiteren wurden viele Innenraumteile aufbereitet (Armaturentafel, Lenkrad, Lüftungsdüsen und Lüftungsschläuche zu den Wärmetauschern (Heizbirnen) des Motors, Gurte usw.)

Die weissen Halteschlaufen im Innenraum, an der B-Säule, waren leider nicht mehr weiß, sondern gelblich und von der Sonne ziemlich verbrannt. Die Halteschlaufen wurde daher neu bestellt. Dann gab es noch einen neuen Fahreraussenspiegel in Edelstahl. Am alten Aussenspiegel war leider am Rand das Spiegelglas durch Kleber unterlaufen, was leider nicht mehr schön aussieht.
Die 6 rechteckigen weissen Zwangsentlüftungsgitter, die innen rechts und links neben der Heckscheibe im Dachhimmel sitzen, wurden auch neu bestellt. Leider sind diese total vergilbt und teils gebrochen.
Die Metall-Heizungsrohre mit Fussausströmer für den Fond (unter der Rückbank) habe ich gereinigt und die Ausströmklappen auf Gangbarkeit geprüft. Die Heizungsrohre wurden neu isoliert mit dickem Filzstoff.
In den letzten Wochen ging es gut vorwärts mit den Aufarbeitungen der Teile.
Man versucht so viele Teile wie möglich zu retten. Manchmal muss man aber dann doch neue Teile bestellen.

Hier die Fotos von der 2. Januarhälfte 2025:

 

Die durchgeführten Arbeiten im Februar 2025:
Das Zusatzluftgebläse wurde getestet und aufbereitet. Offenbar ist das Luftgebläse relativ selten. Da ich einen
VW Käfer 1200L habe (man höre und staune “L” stand damals für Luxus), wurde das Zusatzluftgebläse wohl optional mit angeboten.
Dennoch haben viele 1200L-Käfer aus dieser Zeit das Zusatzluftgebläse nicht. Warum weiß ich nicht. Es ist über zwei
Stufen regelbar (Drehschalter) und ist auch im Kabelbaum ab Werk integriert gewesen (also keine Nachrüstung).
Viele Käfer haben stattdessen nur einen kleineren Luftkasten verbaut (ohne Gebläse). Somit ist bei diesen Käfern die
Frischluftzuführung nur während der Fahrt möglich.
Die Lüftermotoreinheit ist hängend an 4 Gummi-Silentblöcken gelagert. Diese waren teils schon gebrochen oder im Begriff zu brechen. Diese gab es gottseidank als Nachfertigung. Das Luftgebläse läuft auf beiden Stufen ohne Geräusche von den Kohlen oder sonstigem.
Ich habe es über eine 12V-Batterie kurzgeschlossen. Siehe Video. Danach wurde es aufbereitet.

Als nächstes folgen Fotos vom aufbereiten der Zusatzlüftung:

Es folgt das Aufbereiten des Luftfilterkastens für den 34-PS-Motor.
Offenbar hat man den Luftfiltereinsatz jahrzehntelang nicht gewechselt.
Da muss man sich dann auch nicht über hohe Benzinverbräuche beschweren. Da hat der Vorbesitzer am falschen Ende gespart. Jedem das seine...
Hier die Fotos:

Es folgt die Aufbereitung des Handschuhfachkastens:

Der Wischermotor mit dem Wischerrahmen wurde komplett neu bestellt. Ich testete das originale
Wischergestänge. Leider stellte sich heraus, das der Wischermotor sehr schwach war und das
kleine Getriebe offenbar verschlissen ist. Auch das Wischergestänge war total schwergängig. Die Wischerwellen haben “gefressen”. Eine Aufbereitung ist nur mit sehr viel Austausch von Einzelteilen
möglich. Die Kosten sind dann schnell überschritten und dann kann man auch direkt ein neues kaufen, zumal diese Teile noch in sehr guter Qualität nachgefertigt werden.
Hier die Fotos:

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Update 06.04.2025: VW Käfer:  Beide Drehfenster sind jetzt fertig. Bin jetzt dabei, die Heizungsrohre unter der Rückbank anzupassen...