Heute am 30.09.2019 habe ich die rechte Seite des Getriebes mit einem Radlager versehen und die rechte Halbachse soweit zusammengebaut. Zudem wurden die dicken Gummilager (Blöcke) an der hinteren Seite des Getriebes montiert. Die linke Halbachse musste nochmals zerlegt werden, da mir ein kleines Missgeschick passiert ist. Beim Einbau des Radlagers, ließ sich dieses nicht bis zum Anschlag einpressen. Das liegt daran, dass ein sogenannter Gleitstein am “Paddel” der Antriebswelle nach hinten verrutscht ist. Jetzt muss die Steckachse (also nicht nur das Achsrohr sondern auch die Antriebswelle an sich), an der linken Seite komplett ausgebaut werden. Dazu benötige ich eine Sprengringzange, um den Sprengring entnehmen zu können. Danach kann die Antriebswelle gezogen werden. Die verrutschten Gleitsteine stellen sich von anderen Beschreibungen als ziemlich “fummelig” dar, diese wieder am Platz festzuhalten und gleichzeitig den Sprengring wieder anzubringen. Da lass ich mich doch mal überraschen...
 

Ausbau der linken Antriebswelle aus dem Getriebe. Ein Gleitstein war verrutscht. Dadurch blockierte das Differential in bestimmten Stellungen. Das Einlegen der Gleitsteine stellte jedoch kein Problem dar. Man muss die Gleitsteine lediglich mit Fett bestreichen, damit sie im Zylinder des Kegelrads haften bleiben, bis man das “Paddel” der Antriebswelle zwischen die Gleitsteine geschoben hat. Wichtig ist auch, das man die Antriebswellen beidseitig überprüft, ob bei Drehung nichts hakt. Außerdem muss die Drehbewung auch möglich sein, wenn man die beiden Achsrohre etwas nach oben oder bis fast nach unten im Winkel hält. Damit simuliert man das ein- bzw. ausgefederte Rad. Die Drehbewegung der Antriebswellen muss in den verschiedenen Winkeln immer möglich sein. Nachdem sich alles perfekt drehen ließ, baute ich die linke Halbachse zusammen und auch hier gab es jeweils ein neues Radlager, neue Rundschnurdichtringe und einen Radialwellendichtring neu.
Die Hinterachse wäre jetzt bereit für den Einbau auf der Bodenplatte.

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Das Getriebe ist das erste Teil, das wieder auf der restaurierten Bodenplatte montiert wurde.
Als nächstes werde ich mich den hinteren Drehstabfedern und Achsschwertern widmen. Der Plan ist, die Plattform wieder auf 4 Räder zu stellen, damit man die Bodenplatte wieder rollen kann.

Habe mich einem der beiden Achsschwerter gewidmet. Die Hinterachse des Käfers wird mit Hilfe von Drehstäben und zusätzlich Stoßdämpfern gefedert. Die Drehstäbe werden mit einer Verzahnung in die Bodenplatte gesteckt. Der Drehstab hat innen und außen eine Verzahnung. Auf der äußeren Verzahnung wird das Achsschwert aufgesteckt. Je nachdem wie hoch oder wie tief man den Käfer hinten haben möchte... oder eben die Standardhöhe, so wie ich sie bevorzuge. Dabei heisst es Zähne zählen. Innen sowie außen. (Innen und außen unterschiedliche Anzahl von Zähnen! - das Prinzip vom tiefer oder höher legen ist schwer in einer Zeile zu erklären)
Aber das Zählen der Zähne konnte ich mir sparen, da ich mir beim Ausbau des Achsschwerts damals eine Markierung mit einer dünnen Trennscheibe am Achskörper eingeritzt habe. Sprich - ich habe das Achsschwert links und rechts einfach nur entspannt (Finger wegnehmen, sonst sind sie ab!!) Das Achsschwert wird einfach mit einem breiten Schraubendreher vorsichtig über die untere Auflagefläche gehebelt, nachdem man die Deckel (in meinem Fall neue) für die Achsschwerte entfernt hat. Der Betrag, den das Schwert nach unten “schnackt” ist quasi die Vorspannung. Dann am Achskörper eine Markierung machen.
Beim Einbau dann: Drehstab neu fetten und wieder einstecken, neues Gummilager ins Achsrohr, Achsschwert aufschieben, so dass es wie in meinem Fall mit der Markierung fluchtet. Mit dem Wagenheber das Achsschwert “hochpumpen” und in Position bringen bis es über die untere Auflagefläche drüber ist. Dann mit einem Schonhammer weiter das Achsschwert bis Anschlag eintreiben. Jetzt das äußere Gummilager auf das Achsschwert aufstecken. ( am besten setzt man die Gummilager mit Talkum ein, oder mit Babypuder). Dann den Achsdeckel mit 4 Schrauben überkreuz und gleichmässig befestigen, sonst ist das Gewinde hin!!
Ab jetzt ist die Sache wieder sicher.
Jetzt kann der hintere Teil des Achsschwerts mit dem Achsrohr verschraubt werden. Die Achsschwerter sind in meinem Fall oberflächlich stark verrostet. Habe das linke Achsschwert mit der Schruppscheibe  entrostet, bzw. blank gemacht. Dann grundiert und lackiert. 
 

Das rechte Achsschwert ist nun auch wieder mit Vorspannung montiert. Ein Kraftakt, wenn man nicht das Originalgewicht mit Karosserie auf die Achse bringen kann. Da hilft nur sich auf die Ecke der Bodenplatte zu stellen und zu wippen und gleichzeitig mit leichten Hammerschlägen das Achsschwert wieder eintreiben. Das Achsschwert ist natürlich bei diesem Vorgang mit dem Wagenheber unterstützt und nach oben gedrückt worden.

Zudem konnte ich auch den Heizungszug für die Funktion Heizung an/aus nun doch noch aus der Metallpipeline im Rahmen herausbekommen. Allein das kostete mich etwa 1,5 Stunden. Es war fast wie einen Abfluß mit der Spirale freimachen. Das rote Röhrchen steckte mittendrin im Metallrohr. Problem dabei ist, das man an die Metallrohre nicht herankommt. Diese sind nur am Handbremshebel und am Ende der Getriebegabel zu sehen. Der Rest läuft durch den Rahmentunnel...
Von daher bin ich froh, dass es mir gelungen ist, den Gammel im Metallrohr klein zu bekommen. Ich verwendete sehr viel Rostlöser um die Metallpipeline zu entrosten und den festgerosteten bzw. auch abgerissenen Zug herauszubekommen. Ich kaufte eine Feingewindestange im Baumarkt. Die hatte etwa 4mm Durchmesser. Ich bog mir eine Art Kurbel und stocherte und drehte innerhalb der Pipeline, bis endlich der Durchgang wieder frei war. Das rote Röhrchen auf den Fotos gehörte einst zu den Heizungszügen. Der Heizungszug selbst, kam in 3 oder 4 Bruchstücken heraus.
Man sieht auch wie die Rostbrühe aus dem Heizungszugrohr herausläuft. Mir war 2008 bei der Probefahrt schon aufgefallen, das etwas mit den Heizungszügen nicht stimmte. Es war ein Widerstand am Heizungshebel zu spüren als ich ihn damals betätigte. Vermutlich ist der Vorbesitzer immer ohne Heizung gefahren, weil er kein Geld mehr investieren wollte.
 

Jetzt sind beide Seiten der Hinterachse mit neuen Bremsbacken, neuen Radbremszylindern und einem neuen Befestigungssatz und neuen Einstellzahnrädchen versehen worden. Ich baute außerdem die neuen Heizungszüge ein. Ich musste zwei neue Stahlröhrchen für die Heizungszüge anschweissen, da die alten  schon beim damaligen Austrennen der verrosteten Bodenhälften zu stark verrostet waren.
Sie verlaufen unterhalb der Rücksitzbank. Später wird darüber die Fußraumheizung gesteuert.
Die Heizungszüge funktionieren jetzt wieder einwandfrei.
Auf dem Handbremshebel befand sich ein 3mm starker Stahlstift, auf dem eine Metallbrücke für die Handbremsseile aufgelegt wird und wo diese über die Metallbrücke gespannt werden. Der Stahlstift muss irgendwann abgebrochen sein. Ich schweisste ein Stück “Pin” wieder an. So kann ich den originalen Handbremshebel weiterverwenden.
Für die neuen Heizungszüge habe ich auch ein Video gemacht (nächste Seite) 

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Update 08.04.24: -Der Fussraum des Käfers wurde von alten Teppichkleberesten befreit
                                 -Die Entrostung / Kofferboden mit Zitronensäure hat zwar sehr geholfen, ist aber auch eine klebrige und langwierige  Angelegenheit.
                                   Daher werde ich jetzt auf “Glasperlstrahlgut” umsteigen und mit der Strahlpistole den restlichen Rost in den nächsten Wochen entfernen.