Wieder ein kleines Update über den Audi. Ich habe einige weitere Fahrten unternommen. Soweit bin ich eigentlich sehr zufrieden mit den Arbeiten. Zunächst dachte ich, das der Motor immernoch ein wenig bläut. Aber es hat sich mittlerweile alles relativ gut eingefahren. Man kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ich baute mir jedoch zusätzlich noch einen Heckscheibenheizung-Serienschalter ein, den ich zum “manuellen Kühlerlüfterschalter” umfunktionierte. Der Lüftermotor wurde auch ausgetauscht und durch einen stärkeren vom späteren Polo-Modell ersetzt. Er passt ganz genau, hat aber anstelle von 100  jetzt 150 Watt Leistung und anstelle von 4 Luftblättern sind es jetzt 6. Der Lüfter wird wie bisher über einen Thermoschalter angesteuert, bei erreichen von der Schalt-Temperatur des Thermoschalters. Zusätzlich habe ich diesen Thermoschalter aber auch noch “gebrückt”. Es wurde ein unauffälliges Kabel bis hinter die Armaturentafel gezogen. Alles natürlich mit einer zusätzlichen und passender (fliegenden) Sicherung abgesichert.  Die Schalter wurden mit Piktogramm-Symbolen beklebt, die sich mit Tageslicht aufladen. Wenn man abends fährt sind die Schaltersymbole sozusagen beleuchtet durch das fluoreszieren. Der Heckscheibenheizungsschalter erhielt ein “Lüftersymbol”. Im Moment ist noch die kleine Holzimitatblende für zwei Schalter verbaut. Aber der Schalter für die richtige Heckscheibenheizung soll ja auch wieder an seinen Platz. Hierfür habe ich eine nagelneue Holzimitatblende mit drei Schalterausschnitten ergattern können. So sieht alles noch schön serienmässig aus und ist nicht mit irgendwelchen Kippschaltern “zugepflastert”. Diese Holzblende wird noch verbaut. Ausserdem rüstete ich noch einen Zubehör-Drehzahlmesser nach. Dieser ist von der Firma VDO, wie auch die übrigen Serienanzeigen. Ich montierte diesen auch unauffällig mittig unterhalb der Armaturentafel. Beim Gängeschalten hat man ihn gut im Blick. Dieser Drehzahlmesser war noch im Originalkarton verpackt und noch nie verbaut gewesen. Er wurde lt. Fertigungsstempel im Juli 1976 produziert. Passt also bestens zum Fahrzeug-Baujahr und sieht schön dezent aus. Es gibt einen zusätzlichen Zeiger im Instrument. Dieser lässt sich manuell einstellen. Entweder kann man damit die Markierung für den Gangwechsel einstellen oder die Höchstdrehzahl markieren. Wenn die Zeiger deckungsleich sind, wäre die Höchstdrehzahl des Motors erreicht. In meinem Fall bei 5800 U/min. Bei dieser Umdrehung würde ich im 4. Gang in etwa 140km/h erreichen. Das was Audi damals für diesen Motor freigegeben hat. Der Drehzahlmesser wurde auch an die Instrumentenbeleuchtung angeschlossen. Jetzt ist es mir möglich eine ordnungsgemäße Leerlaufdrehzahl einzustellen und diese auch zu überwachen. Der Audi 50 bekommt lt. Reparaturleitfaden eine Leerlaufdrehzahl von 950 U/min  plus minus 50. Ich habe ihn jetzt auf etwa 1000 U/min eingestellt. Man muss ja auch noch die Beleuchtung und Lüftermotor mit einbeziehen. Da geht ja bekanntermaßen bei Einschalten der Motor ganz leicht in die Knie. Ausserdem wird für diesen Motor dann auch über die Kühlmittelpumpe genügend Kühlmittel im Leerlauf gefördert.

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Heute, am 31.07.22, habe ich angefangen, die Ersatzmotorhaube für den Audi50 instandzusetzen. Die Motorhaube habe ich vor etwa 10 Jahren gebraucht gekauft. Sie hat hier und da ein paar kleinere Rostansätze, die aber nicht weiter schlimm sind. Das lässt sich alles komplett blank schleifen, ohne dass man durchschleift. Auch eine kleine Delle ist in der Blechhaut. Ich begann diese mit einem speziellen Werkzeug zu ziehen. Die Delle ist fast raus. Der Rest wird mit etwas Karosseriezinn aufgefüllt und danach verschliffen.

Tja - und wozu das alles??

Die verbaute Motorhaube am Audi hat schon seit mindestens 10 Jahren einen unschönen Rostfleck. Das kam daher, dass ich vor sehr sehr langer Zeit mal die Motorhaube schließen wollte und vergaß, das Werkzeug aus dem Motorraum zu nehmen. Dadurch bildete sich zunächst ein Pickel an der Blechhaut. Später kam dann der Rost. Die Farbe ist noch dran. Man sieht ihn nur auf den zweiten Blick. Aber er ist halt da. Das stört mich eigentlich schon sehr lange, da der Audi ansonsten tip top ist. Die Ersatzmotorhaube werde ich von den leichten Roststellen befreien und den Altlack (manilagrün) als Trägerschicht verwenden. Vor dem Lackieren (marinogelb), wird erstmal alles vom alten Ölschmier befreit. Besonders an der Innenseite der Motorhaube. Komplette Entrostung (blankschleifen der angerosteten Stellen), abreinigen mit Silikonentferner. Der Altlack wird angeschliffen und mit einer  grauen 2K Epoxy Grundierung grundiert bzw. gefüllert. Diese Grundierschicht hilft dabei etwaige Reaktionen zwischen dem alten und neuen Lack zu vermeiden. Eine sogenannte Trennschicht. Den Farbton der verbauten Haube lass ich mir im Fachgeschäft für Lackierbedarf Kfz mit einem Spektrometer auslesen. Das Fachgeschäft wird mir dann den Lackton mischen. Mit etwa 0,8 bis 1,0 Liter Lack, kann ich die Haube dann innen und außen lackieren. Die manilagrüne Ersatzmotorhaube von einem Polo1, hatte keine Zierleiste an der vorderen Kante. Hier muss ich dann auch noch Löcher für die Zierleistenclips bohren und die Chrom-Leiste mal anpassen.
Erst dann wird grundiert und lackiert. 
Bald ist Urlaub und dann habe ich eine Woche Zeit um auch am Käfer weiterzumachen.
 

Update vom 02.08.2022:
Ich hab mir das “volle Brett” gegeben. Bei 30°C Sommerhitze, in fünfstündiger Arbeit, die Ersatzmotorhaube komplett entrostet, Dellen verzinnt und verschliffen, Haubenfanghaken mit Feder demontiert. 
Interessant ist, das diese Motorhaube wohl ganz zu Anfang auch mal marinogelb war. Also war sie schon auf zwei Fahrzeugen verwendet worden. Der originale Lack in marinogelb und danach
umlackiert auf manilagrün. Und jetzt wird sie wieder marinogelb. Da kann ich ruhig etwas weiter und gründlicher runterschleifen mit der Maschine. Die Schicht ist aber nicht ungewöhnlich dick. Jedenfalls ist die Haube noch supergut im Zustand. Da habe ich schon wahrhaftig schlechtere gesehen.
Grundierfüller in hellbeige, Schleifpapier mit 600er Körnung für den Exzenterschleifer, Silikonentferner kommen per Paket. Demnächst gehts weiter...
 

Heute am 18.08.22 mal wieder ein Update. Ich bin dabei die Ersatzmotorhaube an den betreffenden Stellen noch zu spachteln und zu schleifen. Dieser Vorgang wiederholt sich des öfteren, bis die Ebene sozusagen perfekt ist. Denn ich möchte hier eine gute Oberflächenqualität erreichen, mit nur soviel Spachtel wie nötig. Sonst könnte man auch direkt den jetzigen Rostpickel an der Originalhaube so lassen, wie er ist. Wenn die Fläche eben ist, wird 2K-Grundierfüller aufgetragen. Dieser gleicht letzte kleinere Unebenheiten noch aus. Der Grundierfüller wird dann auch wieder in mehreren Stufen (von gröber bis fein) angeschliffen. Es wird immerwieder mit schwarzmatt-Spray geprüft, wo man mit dem Schleifklotz Material abträgt und wo noch nicht. Dadurch findet man kleinere Wellen, die sich eventuell noch in der Oberfläche befinden könnten. Die Motorhaube ist quasi wie eine Tischplatte. Man schaut direkt drauf. Da möchte ich keinen Fehler bei der Vorarbeit machen. Die Vorarbeit ist immer die Arbeit, welche am meisten aufhält. Die Lackierung selbst, geht relativ schnell. Nach jedem Vorgang wird mit Silikonentferner abgereinigt. Die Spachtelstellen sollten nicht zu klein gehalten werden. Es ist besser eine größere Randzone zu haben, die dann allmählich in die Fläche ausgeschliffen wird und einen guten Übergang erzeugt.

Update vom 20.08.22:
Nach unzähligen Stunden mit Spachteln und Schleifen, wurde die Motorhaube heute schonmal mit Grundierfüller behandelt. Zunächst nur auf der Aussenfläche und an den Außenkanten.
Der Grundierfüller wird auch nochmal geschliffen mit einer 600er Körnung und Schleifklotz. Zuvor wird nochmal mattschwarzes Kontrollspray aufgebracht. Aber nur als Schleier.
Danach erfolgt das Anschleifen des Altlacks an der Innenseite. Auch dort wird dann der 2K-Grundierfüller aufgetragen.
Bisher bin ich mit der Aussenseite sehr zufrieden. Sehr zeitaufwendig, aber die Haube ist wieder “potteben”. Es wurde nur soviel Spachtel aufgetragen, wie unbedingt notwendig. Gute Vorarbeit lohnt sich absolut.

Am 10 u. 11.09.22 gings mit der Motorhaube weiter. Mittlerweile ließ ich mir schonmal den Farbton von einem Fachgeschäft von der Motorhaube abscannen. Die Dame machte gleich drei Messungen an verschiedenen Stellen der Motorhaube mit dem Scanner. Dann ging es zum Computer, wo wir den Lack mit der besten Treffsicherheit auswählten. Ich war beim Mischvorgang dabei. Grammgenau wurden die jeweiligen Farbzutaten auf einer digitalen Waage in eine Farbdose eingefüllt bzw. getropft. Insgesamt einen Liter Farbe hab ich jetzt. Nach dem Aufrühren kam dann auch direkt der marinogelbe Farbton zum Vorschein. Nach einminütigem Umrühren hielten wir den flachen Rührstab mal neben die Kotflügelkante Richtung Motorhaube. Für mich sah es perfekt aus vom Farbton. Härter und Verdünner kaufte ich auch direkt. Also den Lack hab ich dann schonmal. Ich habe heute am 10.09.22 den 2K Epoxy-Grundierfüller mit 600er Körnung angeschliffen. Die Rauhigkeit an der Aussenseite der Motorhaube verschwand und hinterließ mit dem Schleifklotz eine perfekte Oberfläche. Die Aussenseite der Haube ist bis auf eine Kleinigkeit fertig. Eine Winzigkeit muss dort noch nachgearbeitet werden.
Heute kümmerte ich mich auch um die Innenseite der Motorhaube. Erstmal musste alles ordentlich mit Silikonentferner und Bremsenreiniger abgereinigt werden. Dann wurde der Altlack innen angeschliffen. Auch sämtliche Träger. Anschließend wieder alles abreinigen und dann wurde grundiert/gefüllert. Wenn die Innenseite getrocknet ist, wird auch diese nochmal mit 600er Körnung angeschliffen. Ich habe mir überlegt, das ich die Chromzierleiste an der Motorhaubenkante mit einerm sehr starken Doppelklebeband für Kfz befestigen werde. Das Bohren für die Clipse ist nicht so in meinem Sinn. Das ergibt nur wieder Möglichkeiten, wo sich der Rost breit machen könnte. Die Chromzierleiste muss so oder so mit einem Streifen hinterlegt werden, weil diese sonst bei Geschwindigkeiten um die 100km/h oder höher anfängt zu pfeifen (Windgeräusch). Dieses Problem war damals bei VW bekannt. Deshalb gab es einen Dämmstreifen für hinter die Chromleiste.
Das Lackieren wird dann in den nächsten ein bis zwei Wochen erfolgen.

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Update 08.04.24: -Der Fussraum des Käfers wurde von alten Teppichkleberesten befreit
                                 -Die Entrostung / Kofferboden mit Zitronensäure hat zwar sehr geholfen, ist aber auch eine klebrige und langwierige  Angelegenheit.
                                   Daher werde ich jetzt auf “Glasperlstrahlgut” umsteigen und mit der Strahlpistole den restlichen Rost in den nächsten Wochen entfernen.