Käfer-Restauration Seite54



In der letzten Juli-Woche 2025, ging es weiter mit dem linken hinteren Radhaus des Käfers. Dieses wurde entrostet. Geschweisst wurde ja schon alles vor Jahren. Aber es waren doch noch ein paar unbekannte Stellen mit Originallack vorhanden, wo hier und da doch ein paar Rostansätze vorhanden waren. Das wurde alles entfernt. 
Das linke Seitenteil wurde im ganzen mit 240er Körnung angeschliffen für die Vorgrundierung. Hier und da muss nochmal drübergefühlt und eventuell minimal gespachtelt werden. Aber im Großen und Ganzen passt die Form. 
Die Karosse wurde um 180° gedreht und steht jetzt vorwärts in der Garage, weil ich an der linken Seite weiterarbeite.


Anfang August 2025 wurde die Vorgrundierung im hinteren linken Radhaus aufgebracht. Man sieht hier den halben instand gesetzten Radlaufbogen mit seinen Anschraubgewinden im hellen Grundierton besonders gut. 
Ich habe ihn vor Jahren geschweisst. Die leichten Unebenheiten im Anschraubbereich werden jedoch nicht mit Spachtelmasse aufgefüllt, sondern mit dauerelastischer Karosseriedichtmasse, die später ganz einfach mit überlackiert wird. Auch auf der rechten Seite werde ich das so machen.

Es ist jedenfalls alles stabil und mit neuen Blechen versehen worden und auch der Kotflügel schmiegt sich sehr gut bei Montage an das Seitenteil an. Ebenso der Gummi-Keder. 
Die Instandsetzung dieses Bogens war nicht "ohne". Denn bei vielen restaurierten VW Käfern sieht man, wenn es nicht mit viel Liebe restauriert wurde, das bei angeschraubtem Kotflügel, trotzallem noch zu flache, eckige Bereiche beim Übergang zum Seitenteil entstanden sind. Sprich: Der Bogen zum Keder hin ist dann nicht wie aus einem Guss, bzw. der Keder deckt solche flachen, nicht angepasste Stellen, nicht mehr ab. Das sieht dann natürlich bescheiden aus...

Ich habe den ganzen Bereich des Bogens damals auch noch verzinnt. Wenn der Kotflügel anmontiert ist, dann ist der Übergang vom Seitenteil zum Kotflügel jedenfalls perfekt. Das funktioniert nur durch permanentes An- und Abbauen des Kotflügels und ständigem Nachbessern der Kreisbogenform an der Kante.
Viel später, wenn alles mal lackiert ist (die Radhäuser werden auch in Wagenfarbe lackiert), kommt auf den Buntlack, an den Flansch der Anschraubkante, noch ein 3 cm breiter Seilfett-Anstrich im Bogen. Seilfett lässt sich nur sehr schwer mit Wasser entfernen und ist dafür umso besser um vor erneuter Korrosion im Anschraubbereich zu schützen. 

Auch das Heckabschlussblech wurde nochmal kurz angeschliffen und gereinigt.
Auf der rechten Seite hatte ich vor Monaten nochmals mit etwas Spachtel die Form angeglichen. Von daher hab ich da auch gleich nochmal übergrundiert, damit die Spachtelstelle gesperrt  und abgedeckt ist.